Sonntagschule und Gospelchor zu Besuch auf unserem Hof

Die Sonntagsschule Rheinklingen und der Gospelchor sind diesmal bei uns zu Gast. Unsere Maschinenhalle erfüllt  die Anforderungen (draussen ohne Zertifikat), denn dicht machen ist einfach unmöglich. Dick eingepackt lauschen die Besucher den Klängen des Gospelchores und verfolgen gespannt das Schattenspiel der Sonntagsschule Rheinklingen. Die ermutigende Botschaft der Weihnachtsgeschichte gilt  auch im Jahr mit Corona.


Goldene Ernte

Die Ernte der Lagerrüebli dürfen wir bei viel Sonnenschein und traumhaften Herbstfarben durchführen. Die Kulisse mit den prall gefüllten Paloxen, dem dunkelgrünen Laub und dem herbstlich gefärbtem Wald berührt mich. 

Über mehrere Wochen landen wir gegen Ende November mit den Feldarbeiten. Trockene Bedingungen bis zuletzt sind für uns ein Geschenk und ein Händedruck für das nächste Jahr. Dinkel und Weizen sind bereits gut gestartet, hoffnungsvoll erwarten wir, was das nächste Jahr bringen wird. 


Schule auf dem Hof und Zukunftstag

Schulkinder auf dem Hof. Ein harter Einstieg für Tieni und Dimitri am Zukunftstag. Wir helfen Babs beim Kalben. Es ist ein hübsches, ziemlich grosses Stierkalb. Anschliessend brechen wir Zäune ab, wenden den Kompost und graben Rüebli.

Ende Oktober besucht uns eine Schulklasse von Kaltenbach und lernt vieles über die Milchkühe ganz praktisch. Wiederkauen, Milchzähne zählen und natürlich von Hand melken. 


Ein berührender Augenblick

Das Jahr 2021 steht für grosse Herausforderungen.

Ein Frühling, dessen Nässe und Kälte sich bis Ende Juli hinzieht und viele Kulturen nachhaltig schädigt. Ein tragischer Unfall in unserem Dorf, der uns heraus-fordert und neu zusammenschweisst.

Und dann stand kürzlich an einem goldenen Herbsttag dieser Regenbogen über unserem Hof, den wir als Verprechen nehmen dürfen, dass Saat und Ernte Bestand haben wie Gott es Noah einst verheissen hat. Voller Zuversicht bereiten wir die Äcker vor um Weizen und Dinkel auszusäen. Saat auf Hoffnung, dass wir auch nächstes Jahr ernten dürfen.


Kipperrevision und Kompostkartoffeln

Florian nutzt seine letzten Wochen auf dem Schlatthof, um die Kipperrevision fertigzustellen. Baujahr 1969 mit neuem Boden, neuen Aufbauten und komplett neuer Farbe - einfach bezaubernd. Die Kompostkartoffeln werden gegraben, gewogen und sorgfältig auf Mängel kontrolliert.


Besondere Momente mit Wildtieren und Haustieren

Verschiedene Tiere sorgen für fröhliche Momente. Igel habe wir vermutlich eine beachtliche Anzahl. Kira findet sie regelmässig, bellt und jault, wenn sie sich die Schnauze zersticht. Dieser Igel hat das Katzengeschirr entdeckt. Wenn es nachts im Melkstand klappert, leert er genüsslich das Chromstahlgeschirr. Florian tränkt liebevoll unsere Frühgeburt, kaum 20 kg schwer, dreimal am Tag. Und die Schwalbenzucht war sehr erfolgreich trotz Mieswetter. Beim abendlichen Stallrundgang zähle ich über 60 Rauchschwalben. 


Endlich wieder ein Brunch

Hat das Spass gemacht! Trotz einschneidender Corona-Auflagen haben wir den Brunch durchgeführt. Derart glückliche Kinder und zufriedene Erwachsene.  Organisiert und durchgeführt wie vor zwei Jahren durch die drei Familien Stauffer, HP-Vetterli und unser Dreamteam. Unsere Frauen sind extrem versiert, backen, käsen, Yoghurt und Rösti herstellen! Auch diesmal war das Rahmenprogramm mit Stallbesichtigung, GPS und Helgavorführung sehr gut besucht. In diesem lockeren Rahmen waren auch die Initiativen ein Thema, nicht plakativ, sondern in guten, wertvollen Gesprächen. 

Der Anlass war wiederum möglich durch grosszügige Sponsoren, allem voran der SMP mit Gumpischloss, Milchstand etc. sowie unser Milchkäufer Mooh, der uns Käsespezialitäten sponserte. 


Unser Bauernhof als Lebensraum für Brutvögel

Mit dem Frühling  haben sich wieder etliche Vogelarten auf der Vetterlifarm eingefunden, die selten oder sogar bedroht sind. Dazu gehören die beiden Schwalbenarten, die Feldlerche und die Schafstelze. Für mich beginnt der Frühling dann, wenn ich auf dem Weg zum Stall vom aufgeregten Gezwitscher der Rauchschwalben empfangen werde. Auf Bodenbrüter wie Feldlerche und Schafstelze wollen wir besonders acht geben. Sie brauchen die offenen Felder, sind aber auch oft gefährdet durch Kulturmassnahmen wie Striegel und Hackgerät. 


Die Initiativen

Politik gehört nicht in diese Rubrik. Weil diese Initiativen aber einen derart starken Einfluss auf uns als Bauernfamilien haben, widme ich ihnen einen Beitrag. Auf allen Kanälen sind wir aktiv und nutzen jeden Kontakt für Gespräche. 


Heckeneinsatz mit Pro-Natura und WWF

Heute, am 15. Mai, findet eine besondere Aktion statt. Gemeinsam mit 10 freiwilligen Helfern von Pro-Natura und WWF mähen wir unsere dreijährige Q2 Hecke aus. Q2 heisst Qualität. Die Zusammensetzung der Sträucher muss so bemessen sein, dass seltene Vögel wie der Neuntöter einen Lebensraum vorfinden. Noch ist es nicht so weit, die Hecke ist noch so jung, dass sie jährlich ein- bis zweimal vom Gras befreit werden muss. Das erledigen heute die Helfer mit Sense und Sichel. Für mich ist der Anlass eine gute Gelegenheit, Grossvaters Dengelmaschine einzusetzen. Denn nur gutes Werkzeug leistet gute Arbeit. Der Einsatz wird mit einem gemeinsamen Mittagessen und vielen wertvollen Gesprächen abgerundet.  Danke! 


Ein Wasserkraftwerk für Afrika

Seit Wochen ist Robin in der Werkstatt anzutreffen. Seine Bachelorarbeit hat zum Ziel, aus Schrott und Altmetall ein Wasserkraftwerk zu konstruieren und so genau zu dokumentieren, dass es von Mechanikern in Entwicklungsländern gebaut werden kann.  Heute ist der grosse Tag. Mit Oldtimer MF 125 wird das Kraftwerk an den Rhein transportiert und dort aufgebaut. Mit Traktor und Zentrifugalpumpe wird der Bach simuliert. Stundenlang machen Robin und Fabian Feintuning, bis sie am Ziel sind: 100 Watt war die Vorgabe, 130Watt bringt das Kraftwerk, bestehend aus Spiro-Rohr, Schrottvelo und Alternator. Elvira, die stolze Schwanendame, die nur gerade 20 Meter neben dem Testplatz auf den Eiern sitzt, beeindruckt das Engagement der angehenden Ingenieure absolut nicht. 


Lehrlingsprüfung

Am 28. April dürfen Florian und Thomas ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Hier seht ihr die beiden beim letzten Feinschliff. Striegeln in Perfektion. Wann, wie scharf, wie schnell fahren? Unsere beiden Lehrlinge beherrschen die Maschinen inzwischen überzeugend. 

Genau hinschauen: Biobauern haben meist ein dreckiges Knie. Sie lernen genau hinschauen, den Nutzen einer Massnahme abzuschätzen und nachher den Erfolg zu prüfen. Hier kontrolliert Florian, ob Thomas die Zugfedern des Striegels noch stärker einstellen kann, ohne der Kultur zu schaden. Eine von hundert dürft ihr ausreissen, hat der Chef erklärt. Wie zählt man eine von Hundert? Das könnt ihr die Lehrlinge fragen, die wissen jetzt Bescheid. 


Ein besonderer Ostergottesdienst

Heute haben wir einen ganz besonderen Ostergottesdienst erlebt. Das grösste kirchliche Fest im Jahreslauf hatte diesmal eine besondere Note. Das Hackbrettduo Sarian (unser Lehrling Florian und sein Partner Samuel) hat die Gottesdienstbesucher so richtig begeistert. 


Wirkt Kompost gegen Pilzkrankheiten ?

In Zusammenarbeit mit Tobias Gelencer vom Fibl und José von Rathgeb legen wir den Versuch an. Wir legen die Saatkartoffeln in einen schmalen Streifen Kompost, insgesamt 13 m3 pro ha. Die Maschine, ein Prototyp der Firma Grimme bereitet uns ziemlich Kopfzerbrechen.  Erst müssen wir den Kratzboden revidieren (Marcel mit der Schaufel im Bunker). Das Fahren mit der Maschine ist auch sehr anspruchsvoll, für José aber kein Problem. Wir sind sehr gespannt, ob unser Gärtnerkompost Rizoctonia, eine Pilzkrankheit reduzieren oder gar verhindern kann. 


Und tschüss,  Rottanne

Der Borkenkäfer hat ein riesiges Loch in unseren Fichtenwald gefressen. Wir haben die Bäume gefällt und versuchen in Zukunft, mit mehreren Baumarten das Risiko zu minimieren. Auf der Sonneseite sind es Lärchen, auf der Nordseite Weisstannen und überall setzen wir Douglasien dazwischen. Die sind besonders sensibel, jede einzelne muss mit einem abbaubaren Körbchen geschützt werden.  Die Bäume setzen wir so weit auseinander, dass dazwischen Laubbäume z.B.  Buche, Kirschbaum, Eiche und Birke, die sich selber vermehren, wachsen können.


Quarantäne

Vor der Sportferien hat es uns erwischt. Ein Lehrling wurde positiv getestet und in die Isolette geschickt. Und wir? Sitzen Zuhause und feiern Quarantäne. Gemeinsam mit Esel, Pony, 12 Hühnern, 3 Katzen, einem Hund und ca. 60 Rindviechern aller Altersgruppen. Zeit, um ein feines Essen unserer Jungs zu geniessen, die Absauganlage in der Holzwerkstatt endlich zu installieren, Fotoalben auf Vordermann zu bringen und so weiter. 


Schnee

13./14. Januar 2021: Endlich wiedermal so richtig viel Schnee. 38cm haben wir gemessen. Wir haben gleich die Arbeit stehen gelassen und sind durch den Tiefschnee gestapft. Mein Caddy wurde zum Liebling der Familie, weil er definitiv das schnee- und schneedrifttauglichste Fahrzeug der Farm ist. So cooool! Marcel hat gleich eine Schneebar gebaut und Aprèsski-Feeling auf den Schlatthof geholt. 


Baustelle Buck, Haupthaus

Die Stallwohnung ist fertig, im November geht die Heizung in Betrieb. Nun starten wir mit der Sanierung des Haupthauses. Wie erwartet ist der Zustand bedenklich. Wir graben den Keller 50 cm tiefer, brechen den Dachstock ab und ersetzen etliche Balken. Marcel freut sich sehr über das Arbeiten mit dem Bubibäggerli im Keller.  Endlich, vor Weihnachten geht es mit dem Betonieren des Kellerbodens und dem Beplanken des Estrichbodens wieder aufwärts.


Apfeleinsatz der Schule und Kindergarten

Jeden Herbst kommen ca. 60 Kinder der beiden Kindergärten und der ersten Klasse in unseren Baumgarten und lesen Äpfel auf für den Most, den sie das ganze Jahr über trinken dürfen. Heute gibt es nach dem Auflesen für jedes Kind ein frisches Rüebli aus dem Feld nebenan. Der Besuch wird abgerundet durch den Besuch auf unserem Hof. Ein wunderschöner Zufall ist, dass gerade ein Kuh kalbt. 


Gefragtes Obst vom Biobetrieb

 Auf unseren Hochstämmen ist eine sehr schöne Ernte herangewachsen. Nachdem wir in den letzten Jahren  kaum mehr Absatz gefunden haben für die Mostbirnen, freuen wir uns sehr, dass auch diese nun wieder gefragt sind, weil wir in Knospenqualität liefern können. Die Firma Brunner aus Steinmaur holt das Obst mit einer Sammeltour ab und zahlt ohne Rückbehalt. Habt ihr Lust auf Birnel? Das ist eine Spezialität der Firma. 


Zauber der Ernte

Die Erntezeit ist für uns jedesmal eine ganz besondere Zeit. Ernten, was wir gesät und gepflegt haben und sich freuen über den Segen der Natur, die eine derartige Vielfalt heranwachsen lässt. 


Ferienspass

Drei Nachmittage haben Kinder der Region auf unserem Hof verbracht. Sie lernen die verschiedenen Kulturen und Tiere kennen und packen gleich selbst an, etwa beim Kartoffeln ernten oder Rüebli jäten mit dem Ferrari. Der Ferrari hat sie begeistert. Einer jätet, zwei schieben, so geht das ganz Flott. 


Wildtiere auf unseren Feldern

Der kleine Feldhase ist beleidigt, weil wir ihm die Rüebli klauen. Die Feldlerchen sind flügge. Das war herausfordend. Wir haben die Kartoffelstauden rund um das Nest länger stehen lassen und vorgestern von Hand ausgerissen. Auch der Fasan stattet uns ab und zu einen Besuch ab.

Mit einer guten Portion Achtsamkeit gelingt das Nebeneinander von Landwirtschaft und bedrohten Wildtieren. 


Mit Drohnen und Messerbalken für den Schutz der Wildtiere

In der Wiese beim Etzwiler Ried tummeln sich viele Wildtiere. Hansueli Küng von der Jagdgesellschaft organisiert eine Drohnenequipe, die das Feld nach Rehkitz absucht. Weil der Klee bereits blüht, testen wir einen gezogenen Messerbalken, der für Bienen und andere Tiere viel schonender ist. Leider auch aufwändig im Unterhalt. Wir sind aber positiv überrascht von der Leistung und Schnittqualität des Balkens.


Stimmungsbilder


Die Vetterlifarm in der Coronazeit

Wir vermissen vor allem den direkten Kontakt zu unseren Freunden. Im Gegenzug ist die Gemeinschaft auf dem Hof intensiver als sonst. Robin und David sind aus dem Auslandsemester zurück, Eliane darf nicht arbeiten. Die Lehrlinge sind mehr auf dem Hof. Die Agenda von Käthi und mir ist fast leer. So kümmern wir uns intensiv um die Frühlingsarbeiten und haben ausreichend  Kapazität für das Projekt Helga, den Umbau des Futtermischwagens, die Prüfungsvorbereitung der Lehrlinge  und die Bestellung unserer Felder. Wir vermissen die Gottesdienste. Käthi und ich wirken im Gegenzug in einigen Lifestreams  als Musikteam mit. Das macht richtig Spass.  


Baustelle Buck

Wenn Vetterlis bauen, gehen sie erst in den Wald, fällen Bäume, lassen die sägen für Bauholz. Die Wohnung im Stall der Liegenschaft Huber besteht zu einem guten Teil aus verschiedenen Holzarten unseres Waldes. Fichte für Rohbau und Decke, Lärche für die Fassade, Tisch aus Birnbaum, eigene Esche für die Treppe, Fenster aus Föhrenholz und Eiche für den Sitzplatz.  

Viel Eigenleistung drückt aufs Tempo. Das ist gut so. So können wir die Baustelle sehr gut mit der Landwirtschaft kombinieren und Arbeitswilligen immer eine Möglichkeit geben, Hand anzulegen. Voraussetzung ist, das Handwerker aus der Region so kooperativ sind. Da sind wir in unserer Gegend sehr gut aufgestellt. 

Handwerk vom Feinsten liefert auch der Maurer.  Um den Stallcharakter der neuen Wohnung wieder herzustellen, mauern  Roman und Gerry mit roten und weissen Steinen nach Käthis Vorlage die Fassade. Wie vor hundert Jahren, uns gefällt es sehr. 

 


Musikprojekte - unsere Leidenschaft

Die erste Sommerferienwoche gehört dem Musicalprojekt mit rund 60 Kids und Teens aus der Umgebung. Unter der Leitung von Käthi bringen wir gemeinsam mit vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern das Adonia-Musical Bartimäus zur Aufführung in der Turnhalle Kaltenbach. 

Das Gospelprojekt im vorweihnachtlichen Quartal ist bereits Tradition geworden und aus dem Jahresablauf unserer Familie kaum mehr wegzudenken.


Unwetter 19. August 19

In der Nacht auf den 19. August 2019 zog ein heftiges Gewitter über unsern Hof und unsere Felder und zerstörte unsere Kulturen und den Garten. Erschreckend, was in 10 Minuten angerichtet werden kann. Bis am nächsten Mittag lagen Hagelschwaden am Strassenrand und unter den Dächern. Wir Bauern sind der Natur besonders ausgeliefert.

Und trotzdem zum Staunen und kaum zu glauben, dass sich so manche Kultur wie z.B. die Rüebli wieder erholten und wir trotzdem im Herbst noch ernten konnten.


Muttertagsbrunch am 12. Mai 2019


Lehrlingstreffen 1. Mai 2019