Jahresthema 2024: Erneuerbare Energie

Ohne Energie läuft auf dem Hof gar nichts. Schrittweise haben wir in den letzten Jahrzehnten den Anteil fossiler Energie reduziert und in die Eigenprouktion investiert. Weil wir 2024 einen weiteren grossen Schritt machen, werde ich diverse Beiträge hier einfügen. 


Montage der Solarmodule

Die Vorbereitung dauert einige Tage. Am 25. März legt die Equipe des MBR alle Module - echt beeindruckend! Das ist möglich mit Unterstützung des Krans. Dieser bringt die Module präzise ans richtige Ort. 


Dachdecker

Vor dem Aufbau der Solarzellen ersetzen wir das letzte Dach über der Werkstatt. Diesmal ohne Roland Schneider. Klappt ganz gut, fordert uns aber schon ziemlich. 


Wir bauen ein Vordach

Mit Unterstützung des Zimmermanns verlängern wir das Vordach, damit die Trafostation und die Wechselrichter geschützt sind. Das geht gut mit Haulotte, der mobilen Hebebühne.


Die Trafostation

Heute (25. März 24) wird die Trafostation geliefert. Für mich ein spannender Einblick in das Herz der Netzverstärkung, die normalerweise abgeriegelt ist. Der Trafo, der in ein Ölbad gehängt ist, wirkt beidseitig. Er kann den Strom der MIttelspannung (10'000 Volt) zu 400 Volt umformen. Im Gegenzug wird Strom vom Dach umgeformt und in das öffentliche Netz eingespeist. 

Alles ist grösser als gewohnt. 30mm dicke Kupferkabel sind wir uns echt nicht gewohnt. Die Maximalleistung unserer Anlage von 270 KW/h erfodert eine neue Dimension der Verteilung und Absicherung. 


Netzausbau

2024 erweitern wir unsere Solaranlage von 42KW auf 270KW. Das geht nicht ohne Netzausbau. Bund und Kanton haben Lösungen gefunden, die unter bestimmten Voraussetzungen den Netzausbau finanzieren. In unserem Fall wird eine Zuleitung für Mittelspannung erstellt und der Trafo kommt zu uns. Dieses Gebäude hat Platz für den Trafo. Die linke Seite ist für uns reserviert, wir passen die interne Verteilung an. Ebenfalls vorgesehen und geplant sind Anschlüsse für ein Notstromaggregat und die Möglichkeit, eine Batterie ins System zu integrieren.


Diesel ersetzen

Fossile Energie reduzieren! Was bereits installiert ist bei der Wärmeerzeugung, soll auch bei den Fahrzeugen Einzug halten. Der hübsche Linde E20 ist die erste Maschine, die elektrisch fährt. Weitere werden folgen. Bei den Staplern ist Batteriebetrieb seit vielen Jahren gut verfügbar. Eingesetzt werden Blei-Akkus, das Gewicht ist hier kein Problem, im Gegenteil gewünscht.


Stromproduktion

2017 haben wir im Rahmen von Robins Bachelorarbeit die erste Tranche Solarzellen montiert, 20 KW Maximalleistung.

2020 erweiterten wir die Anlage auf 42KW Maximalleistung. Damit ist die Kapazität der Zuleitung erschöpft, denn leider sind unsere Höfe mit langen Niederspannungszuleitungen erschlossen. Immerhin 50% des erzeugten Stroms verbrauchen wir auf dem Hof, ca. 20 000KW pro Jahr.


Holz

Wir verfügen über 4ha eigenen Wald. Darunter hat es Hochwald mit einem hohen Anteil an grossen Buchen und Eichen, aber auch Waldrand mit einem hohen Anteil an Ästen. 2001 haben wir die erste Schnitzelheizung in Betrieb genommen und damit 4000 Liter Heizöl eingespart. Heute beliefern wir 3 Schnitzelheizungen, die Wärme und Warmwasser mit Hackschnitzeln erzeugen. Die Technik hat sich entwickelt. Der Kessel aus dem Jahr 2020 ist mit Partikelfilter ausgerüstet und funktioniert praktisch störungsfrei. 

Der Wald ist für uns zudem Bauholzlieferant. Seit 30 Jahren verkaufen wir kaum mehr Holz. Wir lassen es sägen und bauen damit Ställe und Scheunen und sanieren Wohnhäuser.