Jahresthema erneuerbare Energien 2024

Ohne Energie läuft nichts auf dem Landwirtschaftsbetrieb. Diesel, Benzin, Strom und Holz sind die Energieträger die wir verwenden. Wir sind auf dem Weg, immer mehr Energie erneuerbar selber zu produzieren und die Verbraucher schrittweise umzustellen. Deshalb wähle ich das Jahresthema erneuerbare Energie. Du findest die Berichte unter dem Titel "Energie - Jahresthema 2024"


Winterzauber am ersten Advent

Ein wunderschöne, winterliche Stimmung liegt über dem Land. Alle Geräusche sind gedämpft, nur wenige Autos wagen sich auf die schneebedeckten, eisigen Strassen. Kyra, unser Hund ist begeistert von der Wanderung durch den tiefen Schnee. Ja, der trockene Oktober wurde durch einen extrem nassen November abgelöst. Und jetzt, pünktlich auf den ersten Advent haben wir richtig viel Schnee und Frost bis -10 Grad Celsius. Gutes Wetter um Traktoren zu warten, Zwiebeln zu putzen und sich um die Tiere zu kümmern. Wir sind sehr glücklich, dass die Bio-Zuckerrüben so früh geerntet wurden und die Rüebliernte abgeschlossen ist. 


Rüebliernte

Ernte in berührender Morgenstimmung. Wir freuen uns an der sehr guten Qualität unserer Rüebli. Hirschli, unser neuster John Deere und die Maschine sind ein gutes Team. Die Trillerpfeife von Mikael heisst Stop zum Paloxenwechsel :) 


Ernte

Auf dem linken Bild sehen wir das erntereife Oberkulmer Rotkorn - eine uralte Dinkelsorte, aber sehr im Trend. Rechts die Soja auf dem Feld von Jeremias und Bonie, wunderschöne, unkrautfreie Soja.


Dach umdecken

Das 100 Jahre alte Dach mit den Falzziegeln hat seine Dienste geleitet. Unterdessen sind wir es leid, das Dach nach jedem Sturm zu reparieren.  Sind sie nicht hübsch, die neuen leuchtend roten Ziegel? 


Ernte der Hafer/Ackerbohnenstreifen

20. Juli. Dreschen der Hafer/Ackerbohnenstreifen. Die detaillierten Zählungen haben bestätigt, dass sich auf den Ackerbohnen die Marienkäfer etablieren und die Blattläuse einigermassen in Schach halten können. Im Juni hat ihnen leider das trockene Wetter zugesetzt. Der Gesamtertrag ist mit über 60kg/Are sehr gut, der Ackerbohnenanteil mit 5% mager. Nächstes Jahr werden wir das Saatverhältnis anpassen. 


Lebensqualität, am Rhein wohnen zu dürfen

Wir geniessen es , am Rhein zu wohnen. Bei Hitze kühlen wir uns täglich ab, auch Momente wie dieser Abend sind einfach berührend schön. 


Bio am Anschlag

2. Juni. Der nasse und kalte Frühling ist für Bio sehr schwierig. In unserer Region hat es etliche Felder von Frühkartoffeln, die sehr stark von Krautfäule befallen sind. Diesem Infektionsdruck sind unsere Kartoffeln nicht gewachsen. Die anfälligste Sorte Agria ist so stark befallen, dass wir entscheiden, sie zu vernichten. Bei Ditta und Jelly entfernen wir zweimal pro Woche alles kranke Laub und behandeln sie regelmässig mit Kupfer. Ein Feld haben wir mit Vitabella, einer sehr robusten Sorte, angepflanzt. Es bestätigt sich, dass Sorten mit einer guten Resistenz gegen Krautfäule nicht befallen werden. Es bleibt die Hoffnung auf neue, krautfäuletolerante Sorten.


Zuckerrüben jäten macht Spass

Trotz der kühlen Witterung entwickeln sich die Rüben gut. Endlich, am 22. Mai werden die beiden Streifen mit Setzlingen bepflanzt. So ist unser Versuchsfeld jetzt komplett. Die Ackerbohnen sind bereits in der Blüte. Sie beeindrucken auch als Habitat für viele verschiedene Insekten. 

Heute, am 24. Mai ist jäten und vereinzeln angesagt. Das geht sehr gut mit unserem motivierten Team. Helga hat echt gute Arbeit geleistet. Mit 25 Arbeitsstunden pro Hektar sind wir sehr zufrieden. 

Für die laufende Auswertung des Streifenversuches dürfen wir auf die tatkräftige Unterstützung von Stephanie Schatz zählen. Sie erfasst laufen die Entwicklung der Kulturen und Schädlingspopulation. 


Abenteuer mit Kyra und ihren 8 Welpen

Mit 8 Hündli hat uns unsere Kyra im März beschenkt. Die Mischung aus Lagotto, Bordercolli, Sheltie, Appenzeller etc. zeigt sich eindrücklich bei der hyperaktiven und sehr diversen Jugend. Nachdem sich die Welpen so richtig ausgetobt haben, geniessen sie stundenlang Siesta. Erholung muss sein.  Moritz ist Elianes Liebling und Pumukel hat bei mir alle Rechte, denn keiner schaut so süss. Leider (oder zum Glück) haben bereits alle ein Plätzli gefunden. 


Helga und GPS

Marcel weckt Helga aus dem Winterschlaf. Nach einer Einführung beim Generalimporteur nimmt er sich die Maschine gründlich vor. Seine Affinität zur Digitalisierung kommt ihm sehr zugute. Hilfreich ist der Telefonsupport aus Dänemark. Marcel nutzt die Zeit auch, um das GPS auf unseren Traktoren auf Vordermann zu bringen. Für exaktes Arbeiten ist die richtige Kalibrierung entscheidend. Das Säen ist wie immer eine Herausforderung. Korrekte Mschineneinstellung, Fehlerbehebung und viele Telefone nach Dänemark. Die Saat ist auch sehr aufwändig,  weil 7 Sorten für den Biosortenversuch zu säen sind und auf die bestehenden Streifen mit Hafer/Ackerbohnen geachtet werden muss. 


Der Ersatzbau des Weidestalles

In Connys Werkstatt fertigen wir die Wände vor, stellen sie mit dem Bagger auf die Sockelmauer und verschrauben alles nach Plan. Die diagonale Beplankung auf der Innenseite dient der Statik der Wände und verhindert, dass die Tiere die Wand beschädigen. Für den Gerüstbau greifen wir ebenfalls auf alte, aber bewährte Technik mit Rundholz und Gerüsthaken zurück. 


18. Februar: der Himmel brennt über dem Rodenberg


Erste Feldarbeiten

Der Winter 22/23 ist schneearm und trocken. Ideal, um bereits Ende Januar zu pflügen und Dämme für Rüebli und Zwiebeln zu ziehen. Mitte Februar steht der erste Durchgang im Weizen mit dem Striegel an. Offensichtlich ist der Winter auch für die Störche zu ideal um die weite Reise nach Afrika anzutreten. Sie dezimieren genüsslich die Würmer in unserem Acker.


Winterzauber

11. Dezember. Der Winter hält Einzug. Nach einem warmen, feuchten November dreht das Wetter überraschend auf Schnee und Minustemperaturen bis -10 Grad. Die Stimmung am Morgen ist einfach bezaubernd.


Eine Investition ins Tierwohl unserer Kühe

Unser Stall kommt in die Jahre. Mittlerweile ist er 28 Jahre in Betrieb. Nach sorgfältiger Abklärung beantragen wir eine Sonderbewilligung beim Veterinäramt um die Boxenbügel auszuwechseln durch solche, die unseren Tieren das Aufstehen viel besser ermöglichen und mehr Raum bieten. Ziemlich stressig die zwei Tage mit tatkräftiger Unterstützung von Ulf, einem erfahrenen Monteur der Firma Krieger.  Wir verlieren zwei Boxen um den Kühen mehr Platz zu geben und müssen für die neuen Masse zwei Dachstützen auswechseln. 


Buckstrasse 13 ist fertig saniert

Fast vier Jahre hat die Renovation der 150 jährigen Liegenschaft gedauert. Macht viel Arbeit, aber auch  viel Freude, aus etwas Altem Neues zu schaffen, mit viel Respekt auf die Leistung früherer Generationen. 


Moscht müends eim gäh, gell?

Das Äpfelauflesen mit Kindergarten und erster Klasse ist eine liebgewordene Tradition, die auch diesen Herbst stattfindet. So viele kleine, fleissige Hände lesen in einer Stunde über 900 kg Äpfel auf. An diesem Anlass begegnen sich die Kinder des Kindergartens und der ersten Klasse. Der Most wird im Laufe des Jahres die Pausen versüssen. 


Soja und Zuckerrüben

Soja und Zuckerrüben sind die Kulturen, die Ende September geerntet werden. Beide liefern in diesem Jahr Rekorderträge. Erstmals knacken wir bei der Soja die 40kg Marke (pro Are). Die Zuckerrüben haben sich nach der Trockenheit sehr gut erholt und liefern mit 900 kg pro Are ebenfalls die Bestmarke seit unserer Umstellung auf Bio. Offensichtlich hat die Witterung in diesem Jahr beiden Kulturen sehr gefallen. 


Die Terrasse ist fertig!

Viel Holz haben wir in den letzten Wochen zugeschnitten, gehobelt und verbaut, so dass wir diesen Zvieri reichlich verdient haben. 

Die Roste der Terrasse fertigen wir mit Eichenholz aus unserem Wald, die Treppe aus Lärche, die auch bei uns im Rodenberg gewachsen ist. Beide Hölzer sind witterungsbeständig und eignen sich für den Einsatz beim Terrassenbau.


Flurumgang Biozuckerrüben

1. September. Der Flurgang ist ein beliebter Treffpunkt der Pflanzer von Biozuckerrüben. Anbausicherheit, Kostenstruktur und die richtige Sortenwahl geben reichlich Diskussionsstoff. Bei den gesäten Rüben ist nach wie vor der Handarbeitsaufwand die grösste Herausforderung, bei den gesetzten muss das Potential zum Kosten senken ausgelotet werden. Bezüglich Anbausicherheit haben die gesetzten aber definitiv die Nase vorn. In drei Wochen werden wir ernten und sind sehr gespannt, wie gross der Ertragsvorsprung der gesetzten Rüben sein wird. Zum Sortenversuch: wir haben den Eindruck, dass die enorme Jugendentwicklung und akzeptable Cercotoleranz von Novalina schwer zu schlagen ist. 


Landschaftsmaler

Jede Kultur ist auf ihre Weise besonders, so viele verschiedene Grüntöne und Blütenfarben. Hast Du gewusst, dass auf 1 ha Soja 54 Millionen Blüten bestäubt werden müssen? Und dass sie tatsächlich  bestäubt werden? Unglaublich viele verschiedene Insekten besorgen das, Bienen, Hummeln, aber auch viele andere kleinere Insekten. 


Dreamteam Sommer 22

 

Mit diesem echt coolen Team haben wir die vielen Kartoffeln und Zwiebeln gegraben, Weizen und Dinkel geerntet und alles wieder angesät. Es fehlt nur Matthias, der seine Lehre Ende Juli abgeschlossen hat und bereits eine neue Stelle angetreten hat. 

Das gemeinsame Arbeiten und die kleinen Erfolge feiern ist etwas, das uns dieses Jahr besonders berührt und dankbar stimmt.  

Dieser Sommer ist geprägt von bestem Erntewetter und sehr guten Qualitäten des Getreides, Kartoffeln, Zwiebeln, Rüebli, Erbsen und nächste Woche hoffentlich auch die Bohnen. Es ist trocken, aber unsere Region war mit einigen Regenperioden gesegnet, oft gerade noch zur rechten Zeit. 


Ernte des Kartoffelversuches

Heute, am 4. August graben wir die Kartoffelproben des Rizoctonia-Versuches. 76 Proben à 15Meter. Die Proben werden durch Till gewogen, daraus je eine kleinere Proben gezogen, die in der Forschungsanstalt gewaschen und bonitiert werden. Sehr speziell ist der Vollernter, den Tobias auf dem Autoanhänger mitbringt. Samro Junior, das erste Modell der legendären Schweizer Marke aus den 60er Jahren.


Ferienspass

 

Zum alljährlichen Ferienspass-Anlass gehört eine Rundreise mit den Kindern über die Felder. Fast alles kann man essen und wird deshalb degustiert:  Zuckerrüben, Mais, Soja, Sonnenblumen, Hirse, Randen Rüebli und Äpfel.  Sehr beliebt ist diesmal die Rande von Nachbars Feld ;). 

Anschliessend graben wir Härdöpfel, von denen jedes Kind einen Sack nach Hause nehmen wird.


Robin baut eine Terrasse

Engagiert nimmt Robin die dritte Terrasse, die wir in den letzten 10 Jahren bauen, in Angriff. Stahl ist extrem teuer, weshalb die richtige Dimensionierung sehr wichtig ist. Gemeinsam entscheiden wir, gegen Süden auf ein Geländer zu verzichten und stattdessen Treppenstufen zu bauen. So kann die Familie, die dereinst das umgebaute Bauernhaus beleben wird, ungehindert die Aussicht ins Grüne geniessen. 


Ein Dorf unter unserem Feld?

Unser Feld am Rhein birgt ein Geheimnis, das diesen Sommer gelüftet werden soll. Immer wenn das Frühjahr trocken ist, ist das Getreide an gewissen Stellen bis 20cm höher als nebenan. Von oben betrachtet lassen die kleinen Flecken im Feld ein kleines Dorf mit 20-30 Häusern erahnen. Das Amt für Archäologie wird mit verschiedenen Methoden nach der Ernte herausfinden, was es mit diesen speziellen, von Menschenhand geschaffenen Stellen auf sich hat. 


Zwischenbilanz Zuckerrübenversuch

Ende Juli interessiert uns, wie der Wettlauf der gesäten Rüben gegen die gesetzten aussieht. Dafür gräbt Francesca, unsere ETH-Praktikantin von beiden Verfahren je zwei Proben, wäscht und wägt sie. Das Resultat ist aussagekräftig. Als erstes fällt auf, dass die Rübenkörper sehr unterschiedlich sind. Die gesetzten Rüben machen keine Pfahlwurzel, sehen eher aus wie Sellerie. Heute, am 22.Juli beträgt der Vorsprung der gesetzten 10 Tonnen pro ha, 7.1 kg gegenüber 6.1 kg der gesäten. Den hohen Kosten des Setzens steht der wesentlich höhere Aufwand für Handjäten der gesäten gegenüber.


Künstler mit Hammer und Meissel

Yannik Lehmann baut fachmännisch und routiniert  die Sandsteinmauer. Ein weiteres Element aus einheimischem Material nimmt rasch Gestalt an. Im Einsatz ist zudem Micha und unser 60-jähriger Betonmischer. Die Mauer wird mit Splitbeton hinterlegt. Ein besondes gelungenes  Element ist das eingebaute Bänkli. 


Versuche des Fibl auf unserem Betrieb

Auch 2022 führt das Forschungsinstitut für biologischen Landbau Feldversuche auf unserem Betrieb durch. Bei den Kartoffeln suchen wir Mittel und Wege um die Rizoctonia, einen Pilz, der die Pflanzen schädigt und unansehnliche Pusteln auf den Kartoffeln bildet, einzudämmen. Zwei Bakterienpräparate und Qualitätskompost werden in einem aufwändigen Versuch auf ihre Wirkung getestet. 

Nachdem Helga sich im letzten Jahr gegen meinen Geräteträger durchgesetzt hat, vergleichen wir dieses Jahr Säen und Hacken mit dem Roboter gegenüber dem Setzen der Zuckerrüben. Setzen hat den Vorteil, dass wir  bereits 2 Wochen nach der Pflanzung vorsichtig striegeln können, was bei den gesäten Rüben erst ab 2-4Blattstadium möglich ist.


Ein besonderer Augenblick

15. Februar: Diese Woche sinkt die Sonne so, dass unser Hof während einigen Minuten golden ausgeleuchtet wird, während die Felder links und rechts bereits im Schatten sind. Ein berührender Moment, so etwas wie ein kräftiger Händedruck. Pack es an und bestelle Deine Felder, damit wieder Essen für unsere Bevölkerung heranwächst! 


Nächste Etappe Baustelle

Marcel ist zurück aus Amerika und unterstützt uns auf unserer mehrjährigen Baustelle. Heute versetzen wir die Kellertreppe.